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Neuigkeiten

Neues Album "Entschuldigung" online

24.12.2023

Es ist ein neues Album "Entschuldigung" auf allen gängigen Streamingdiensten verfügbar. Einfach nach "Till Jonas Meyer" suchen.

Neue Musik verfügbar

25.08.2023

Nach "Opus Laudabile" (siehe unten) sind noch weitere Alben entstanden, die auf allen gängigen Streamingdiensten verfügbar sind. Einfach nach "Till Jonas Meyer" suchen.

Interview mit Till "on air"

25.08.2023

Kürzlich hat ein Interview mit Till stattgefunden. Es wird am 30.08.2023 um 17:00 Uhr auf Radio Enno ausgestrahlt. Die Sendung heißt "Musik unserer Zeit". Die Sendung dauert 1,5 Stunden. Radio Enno kann man entweder online auf der Website oder auf UKW 100,4 MHz empfangen.

Rezension zu „Entschuldigung“ von Anja Schröter vom Radio ENNO

Neuen Stoff auf die Ohren bringt das Album „Entschuldigung“ von Till Jonas Meyer. Für den 42- Jährigen ist das 4. Studioalbum ein weiteres Ziel, was er in seinem Leben erreicht hat. Doch es ist nicht nur ein neuer Abschnitt, sondern auch eine Weiterentwicklung die man hören kann. Lebte er im 2. Album noch „Verdreckt weil das Leben so hart ist“, äußert er in seinem neuen Song „Steig auf“ überzeugend aus der Außenperspektive „Bring den Müll raus“.

Das Album handelt wie auch seine Vorgänger in vielfältiger Art und Weise vom herausfordernden Leben mit der Erkankung „Schizophrenie“, Sehnsüchten nach Zweisamkeit und Sinnfragen. „American spirit“ gibt durch die Stimmen im Hintergrund die an akustische Halluzinationen erinnern, einen Einblick in seine Welt.

Die Musik erinnert interessanterweise an manchen Stellen an frühere Videospielmusik aus den 90igern. Starke Gitarren, Trommeln und Synthisouds machen die Songs zu etwas besonderem und lassen sie teilweise wie ein Remake erscheinen.

Beinah zu Tränen gerührt hat mich mein absoluter Favourit auf dem Album: der Song „Geh ich unter oder die Sonne?“.

Es hört sich an als Stünde Meyer im Krieg mit der Erkrankung und auch mit sich selbst.

Fazit

Die Musik ist Meyers Ventil: raus aus den Fesseln der Erkrankung und rein ins Leben. Dieses Album ist ein Muss für jeden der die vorherigen Alben lieben gelernt hat und für alle die, die handgemachte Musik fern ab vom Mainstream suchen. Abwechslungsreicher Indie Rock mit starker Stimme eben.

Dies ist das erste Album. Es heißt „Opus Laudabile“, was lateinisch ist und für „löbliches Werk“ steht. Der Begriff kommt aus der Wissenschaft und wird verwendet, um Doktorarbeiten zu bewerten und zeichnet „gute Arbeiten“ aus. „Opus Laudabile“ war eine Doktorarbeit. Es brauchte zwölf Jahre, um das Album fertig zu bekommen. Es ist ein Best Of vieler Versuche und das Destillat einer immer fortwährenden Weiterentwicklung an Computer und Mischpult.

Opus Laudabile soll umschmiegen und den Ohren schmeicheln. Es soll den Hörer entspannen, so wie die Produktion den Autor entspannt hat. Und eventuell entsteht aus dieser Entspannung heraus Enthusiasmus, Euphorie oder Energie.

Jetzt das Video ansehen.

Heutzutage mit Musik Leute zu erreichen, ist nicht leicht. Es gibt einfach zu viele Musiker und der menschliche Geist ist zu beschränkt, als dass man potentielle Fans mal eben durch ein kurzes Lied erreichen kann. Die Menschen sind taub. Apps wie Spotify, Deezer und Co. machen es einfach, blitzschnell mal eben ein Album aus dem Player zu nehmen und ein ganz anderes einzuwerfen. Das Internet macht es einfacher, irgendwo erwähnt zu werden, ist aber auch schnelllebiger, die Halbwertszeit von Erwähnungen aller Art ist kurz.

In diesem Dschungel macht sich ein begnadeter Schreiber von Hooklines, ein amateurhafter, stets auf Ästhetik und Stimmigkeit bedachter Bedroom Producer namens Till Jonas Meyer auf, Menschen zu erreichen und Ihnen ein Feedback zu seiner Musik abzuringen. Er produziert selbst, und das tun Dank der steigenden Rechenleistung heutiger Computer einige.

Till will trotzdem herausstechen und der ganz Besondere unter all diesen kreativen Ästheten sein. Früher hat er in Bands gespielt und Musik mit denen zusammen im Studio aufnehmen lassen. Das gab stimmige Gesamtkonzepte, währte aber leider nicht lange genug, weil irgendwann alle Bands zerfielen, noch bevor irgendetwas passiert war, das wahrscheinlich in Wirklichkeit noch stressiger geworden wäre, als ohne Plattenvertrag Konzerte zu spielen und zusammen Lieder zu machen.

Allein ist man unabhängig. Das ist der Vorteil eines Computers. Er muss nie seinem regulären Job nachgehen und hat auch nie einfach mal keine Lust mehr oder kommt mit seinem Benutzer menschlich nicht mehr klar. Er spielt geduldig ein Loop, an dem man gerade arbeitet wieder und wieder. Und genau dies kann Kraft geben. Die eigene Stimme mit einer Soundwand untermalt aus den Boxen wummern zu hören.

Musik ist für Till etwas, das Ihn träumen lässt, und ja, er ist so selbstverliebt, dass jedes seiner Lieder für ihn persönlich auf eine Best Of-Platte gehört und auf der Favoritenliste von Spotify landen muss.

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